Werner Neumann
geboren am 12. Februar 1949
in Dahlhausen, jetzt Blumenthal, Kr. Pritzwalk
gestorben am 10. November 2025
in Taunusstein
Mann, Papa, Opa, Onkel, jede seine Aufgaben erfüllte er und jede seiner Rollen wurde er gerecht. Er war gutherzig, großzügig und in Gesellschaft immer lustig.
Er konnte fliegen, alles fahren und schießen, nur beim Handwerken hatte er 2 linke Hände. Regale aufbauen waren sein rotes Tuch.
Geboren, im Februar 1949, in einer Zeit, die gezeichnet war durch Krieg, Zerstörung und Verluste, wuchs er auf, in Dahlhausen/ Prignitz mit seiner Schwester Vera, Mutter Elisabeth und Vater Ernst. Still und zurückhaltend als kleiner Junge, charmant und aufmerksam als erwachsener Mann.
Einige Zwischenstationen erlebte er auf seinem jungen Lebensweg: die Armeezeit, 3 Berufe und viele Leidenschaften entwickelte er in Finsterwalde, Chemnitz, Hoyerswerda und Berlin.
Seine erste Liebe Berlin, verlor er, als er 1979 Beate mit ihrer kleinen Juliane, kennenlernte, die er am 12.06.1980 in Berlin heiratete und 1981 im Februar das 2. Kind Ulrike geboren wurde.
In einem Mädels-Haushalt zu leben, war für ihn nicht nur Verantwortung und Erfüllung. Diese Erfahrungen, konnte er dann später bei den Enkeln anwenden.
Nach dem Kapitel Berlin, wurde 1988 in Hoyerswerda, ein Neues aufgeschlagen, welches bis 2008 mit vielen Höhen und Tiefen durchwachsen erlebt wurde. Die Kinder wurden erwachsen, studierten in verschiedenen Städten, aber die ganze Familie war ja Umzugserprobt.
Viele kleine Reisen waren wegweisend. Bereist wurden Ungarn, Österreich, Italien Paris, London, St. Petersburg. Weltoffen verbrachten Werner und Beate gerne Zeit im Urlaub.
2005 feierten Alle noch die Silberhochzeit von Werner und Beate in Hoyerswerda, doch die Tage in Hoyerswerda waren gezählt. Mit der Geburt des ersten 1. Enkelkindes Liliane 2007, nahm das Leben der Großeltern eine neue und spannende Wendung. Abholen, Spielen, zum Arzt gehen und beköstigen, das wurde wieder wichtig, war aber in Hoyerswerda nicht möglich.
2008, schweren Herzend, kam es wieder zu einem Umzug. Im Bundesland Hessen trafen sich die Familien von Juliane und Ulrike und Oma & Opa wieder. Taunusstein wurde für alle zur neuen Heimat.
Opa war schon in Rente und konnte hier die Zeit mit der Familie genießen. In Wiesbaden wurde 2012 das 2. Enkelkind Vincent geboren. Die Familie wuchs nicht nur durch die Enkelkinder, auch durch die 2 Schwiegersöhne Enrico und Patrick mit Familien erweiterte sich die Anzahl der Menschen, die Werner schätzen und lieben lernten. Auch für die Schiegersöhne war er wie ein Vater.
Sein erster Beruf – die Liebe und Leidenschaft zur Eisenbahn, hat ihn nie, bis zum letzten Tag, losgelassen. Schmerzhaft war es für ihn, sich von seinem Kindheitstraum – seiner Modelleisenbahn –Spur TT, zu verabschieden.
Seinen 2 Beruf hat er mit Verantwortung und Humor bis zu seiner Pension ausgeübt. In problematischen Situationen war er souverän und zuverlässig.
Viele gemeinsame Geburtstage, Hochzeitstage, Familienbesuche und auch einfach Kaffeetrinken und Samstagabend Kartenspielen, waren wichtige Ereignisse und brachten immer Leben zu Werner und Beate. Der Kontakt zu seiner Schwester Vera und der Nichte Jana mit Mann und Kindern blieb immer bestehen. Auch die Schwestern von Beate und der Nichte Regina mit Familie war herzlich.
Familie stand immer an 1. Stelle. Er lebte für UNS und wir für IHN.